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Servette FC Féminin - FC Aarau Frauen

Samstag, 4. Mai 2024

19:00 Uhr

Stade de la Fontenette, Carouge

Im Viertelfinal Rückspiel treffen wir auswärts auf die Frauen aus Genf.

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Berichte, Highlights und Bilder

Matchbericht



Jagdfieber in Genf: Die FC Aarau Frauen setzen Servette zu, schiessen zwei Tore – und dennoch ist nun Endstation


Die Red Boots verlieren auch das Rückspiel im Playoff-Viertelfinal gegen die Servette FC Chênois Féminin. Die Aarauerinnen müssen sich mit 3:2 geschlagen geben, verbessern sich aber gegenüber dem Hinspiel um Welten.


Bericht AZ: Soraya Sägesser

AWSL Play

Bilder

Bilder: Marijana Ilijc

Dass die FC Aarau Frauen nach 20 Minuten gleich mit 2:0 in Genf gegen die Siegerinnen der Qualifikation und grossen Favoriten in diesem Playoff-Viertelfinal führen, hätte noch vor einer Woche niemand gedacht. Denn zuhause mussten die Red Boots eine 0:4-Kanterniederlage hinnehmen. Im Rückspiel gab es aber ein anderes Bild auf diese Serie.

Yaleo

«Wir gehen nicht nach Genf, um einfach das Spiel zu spielen», sagte Captain und Verteidigerin Michelle Stierli nach der 0:4-Niederlage gegen die Genferinnen vom letzten Samstag. Das Ziel war, die Favoriten aus der Westschweiz zu ärgern. Stierli war im Stade de la Fontenette eine der Leitwölfinnen der Red Boots. Sie und ihre Teamkolleginnen sorgten auf dem Rasen dafür, dass das Heimteam unter Druck geriet.


Eine Glücksentscheidung führt zum ersten Treffer


Trainer Olivier Häusermann hat nach der letzten Kanterniederlage gegen die Genferinnen seine Aufstellung ein wenig angepasst. So liess er die junge Stürmerin Anida Mujela zu Beginn auf der Bank und setzte dafür Mara Tauriello im Sturm anstatt in der Verteidigung ein. «Wir wollten mit ihr viel Tempo ins Spiel bringen», begründete er die Aufstellung. Eine Glücksentscheidung, wie sich in der 7. Minute zeigte.


Nach einem Traumpass der schwedischen Mittelfeldspielerin Sara Nilsson von der Mitte in die Strafraumnähe, flankte Anna Törslöv den Ball vors Tor. Dort schoss ihn Mara Tauriello durch die Beine von Genf-Torhüterin Inès Texeira Pereira zum 1:0.


Die Genferinnen wirkten nach dem frühen Gegentreffer wie gelähmt. Die Aarauerinnen kamen dafür noch mehr in Fahrt. 12 Minuten später war es wieder Sara Nilsson, die den entscheidenden Pass machte. Erneut war Anna Törslöv die Passabnehmerin, dieses Mal schoss sie aber selbst – mit Erfolg. Die Dänin traf zum 2:0 und brachte die Genferinnen noch mehr zum Schwitzen.


Mit einer 2:0-Führung rechnete auch der Trainer nicht. «Das war überraschend, aber ich hatte den Plausch», sagt er. Es sei ein gutes Spiel gewesen und sie hätten die Gegnerinnen gefordert, sagt Häusermann weiter. Der Matchplan der Aarauerinnen scheint aufgegangen zu sein.


Als die Red Boots plötzlich mit dem Jagen begannen


Olivier Häusermann rief von der Bank immer wieder: «Jagen, jagen, jagen!» Seine Spielerinnen hörten auf seinen Jagdinstinkt und pressten weiter. Auch Servette FC Chênois Féminin nahm die Jagd auf und schoss folglich den Anschlusstreffer. Mit diesem Tor nahm das Heimteam Fahrt auf, scheiterte aber mehrfach an der starken Lorena Barth zwischen den Pfosten.


Während Barth im Hinspiel noch Geschenke an die Gegnerinnen verteilte, zeigte sie im Rückspiel starke Saves. Beim Ausgleichstreffer mittels eines Penaltys hatte Barth aber keine Chance, als sie in die andere Ecke sprintete. Wenig später musste sie einen weiteren Treffer hinnehmen. Die Luft bei den Red Boots war nach 80 Minuten definitiv draussen.


Doch auch mit einer 3:2-Niederlage können die Red Boots am Ende der Partie zufrieden sein. Zwar flogen sie aus den Playoffs, doch können dies nach diesem Spiel mit erhobenem Haupt machen. Es gelang ihnen definitiv, die Genferinnen zu ärgern, auch wenn diese nun eine Runde weiter sind.


Der Traum vom Halbfinal ist für die Aarauerinnen geplatzt. Dennoch ist die Saison für die Red Boots noch nicht vorbei. Am kommenden Wochenende beginnt die Platzierungsrunde gegen die GC Frauen.

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