FC Aarau Frauen - Servette FC Chênois Féminin
Samstag, 26. April 2025
Kick-off 16:30 Uhr
Sportanlage Schachen, Aarau
Die FC Aarau Frauen treffen im Platzierungsspiel der AXA Women's Super League Playoffs zu Hause auf die Frauen aus Genf. Das Spiel kann als AWSL-Play/SRG-Liveübertragung (Livestream) verfolgt werden.
Matchball Plus:
Aargauische Kantonalbank, Alexander Schüepp als Vertreter AKB
Matchball:
Stadt Aarau, Betrieb Infrastruktur und Sport


Berichte, Highlights und Bilder
Matchbericht

Vanesa Hoti bricht den Servette-Fluch: Die Red Boots spielen in der Platzierungsrunde 1:1 gegen die Westschweizerinnen
Im letzten Heimspiel der Saison holen sich die FC-Aarau-Frauen ein Unentschieden gegen Favorit Servette. Dank Torschützin Vanesa Hoti ist für das Rückspiel nächste Woche noch alles offen.
Bericht AZ: Melinda Hochegger

AWSL Play
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Marco Montagnolo
Noch nie haben die Red Boots Aarau gegen Servette gewonnen, geschweige denn auch nur einen Punkt geholt. Mehrere Male schon schieden sie gegen die Westschweizerinnen in den Viertelfinal-Playoffs aus. Und in dieser Saison gingen die beiden Duelle in der Ligaphase verloren. Doch den Red Boots bot sich die Chance auf eine Revanche: Die Platzierungsrunde.
Es war überraschend, als Servette vergangenes Wochenende den Frauen von GC unterlag. Bereits in den Playoff-Viertelfinals schied damit der amtierende Schweizer Meister aus dem Rennen um den Titel aus. Für die Platzierungsrunde gegen die Red Boots galt Servette also als Favorit. Doch das Spiel endete in einem 1:1. Ein Unentschieden, das Aarau-Trainer Olivier Häusermann «gerne mitnimmt», wie er nach dem Spiel sagt.
Nichts gewonnen, Servette-Fluch gebrochen

Es ist ein Remis, das in erster Linie Vanesa Hoti, der Aarauer Torschützin, zu verdanken ist. Diese zog in Minute 26 an der Strafraumgrenze ab. So scharf und präzise, dass Servette-Torfrau Bottega ohne Chance blieb. «Eine schöne Kiste» lobte Sportchef Marcello Stellato, auch wenn die Führung nicht von langer Dauer war.
Bereits zehn Minuten nach Hotis Führungstreffer glich Servette-Captain Serrano aus, für Halbzeit zwei hiess also alles auf Anfang. Doch auch diese verlief lange ohne grosse Torchancen. Zwar testeten sie immer mal wieder Aarau-Goalie Lorena Barth. Aber wirkliche Topchance? Fehlanzeige.
Auf der anderen Seite, im Strafraum der Genferinnen hingegen, wurde es mehrmals eng. Erst rollte ein Schuss von Joy Steck nur wenige Zentimeter am Tor vorbei, und dann traf Xenia Truninger wenige Meter vor der Torlinie nur die Latte. Das Momentum schien auf der Seite der Aarauerinnen zu liegen. Bis zwei Minuten vor Schluss dann das zweite Tor für den amtierenden Schweizer Meister hätte fallen können, ja hätte fallen müssen.
Ein würdiger Abschluss für Cortello

Bild: FC Aarau Frauen - Marco Montagnolo
Praktisch alleine rannte Servette-Spielerin Sandrine Mauron auf Barth zu. Ein Raunen ging durch die Zuschauenden im Schachen. Würde es doch noch den Last-Minute-Sieg des Favorits geben? Nein. Gleich mehrere Aarau-Spielerinnen hatten daran etwas auszusetzen. Allen voran Valeria Cortello. Die 30-Jährige, die an diesem Samstag ihr letztes Heimspiel bestritt und auf Ende Saison zurücktreten wird, kam angerauscht und warf sich in den Lauf von Mauron. Diese zog dennoch ab, Barth konnte sich ein weiteres Mal mit einer Glanzparade auszeichnen.
Und so blieb es bei diesem 1:1. «Es ist schön, gegen Servette unentschieden zu spielen. Eines der wenigen Teams, gegen das uns das in dieser Saison noch nicht gelungen war», ordnet Häusermann nach der Partie ein, auch wenn Servette nicht mehr mit dem stärkst-möglichen Team aufgelaufen sei.
«Wir wollten nochmals alles geben hier im Schachen», so Häusermann weiter, «für alle, die uns die gesamte Saison über unterstützen.» Und auch wenn das Nicht-Punkten gegen Servette bereits heute ein Ende gefunden hat: Vielleicht setzten die Red Boots nächste Woche im Rückspiel nochmals einen drauf und verabschieden Cortello mit einem Sieg gegen Servette in den Fussball-Ruhestand.

Bild: FC Aarau Frauen - Marco Montagnolo

Bild: FC Aarau Frauen - Marco Montagnolo