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Servette FC Chênois Féminin - FC Aarau Frauen

Samstag, 31. August 2024

Kick-off: 15:00 Uhr

Stade des Trois-Chêne, Chêne-Bourg

Die FC Aarau Frauen treffen im vierten Meisterschaftsspiel der AXA Women's Super League auswärts auf die Frauen aus Genf.. Das Spiel kann als AWSL-Play/SRG-Liveübertragung (Livestream) verfolgt werden.

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Berichte, Highlights und Bilder

Matchbericht


Kraftakt ohne Erfolg: Die Red Boots verlieren in Genf 0:2 gegen Meister Servette


Trotz grosser Anstrengung und unermüdlichem Einsatz bei drückender Hitze mussten sich die Red Boots auswärts dem Frauenteam von Servette mit 0:2 geschlagen geben. Auch wenn es erneut nicht für Punkte reichte, ist der Auftritt in Genf eine deutliche Steigerung im Vergleich zur Vorwoche in der Ostschweiz.


Bericht AZ: Nina Grassi

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AWSL Play

Bilder

Bilder: Urs Freitag

Vier Trinkpausen in 90 Minuten - das sagt schon vieles aus. Es war ein heisser Nachmittag beim Auswärtsspiel der Red Boots gegen das Frauenteam aus Genf. Die Sonne brannte unerbittlich auf den Rasen des Stade des Trois-Chêne und auf die Spielerinnen beider Teams.


Die Hitze übertrug sich zu Beginn der Partie auch auf das Spielgeschehen. Die Genferinnen drückten von der ersten Sekunde an auf das Gaspedal und setzten die Red Boots enorm unter Druck. Die Aarauerinnen wirkten ein wenig überrumpelt vom hohen Tempo, welches die Servette-Spielerinnen antraten und waren zu Beginn teilweise unsortiert. Sie probierten dagegen zu halten und kämpften um den Ball.


Erneut ein früher Rückstand


In der 11. Minute allerdings kombinierten sich die Spielerinnen aus Genf erfolgreich in den Aarauer Strafraum und Korhonen kam, nach Vorlage von Simonsson, praktisch ganz frei stehend zum Abschluss - und prompt zappelte der Ball im Netz des Aarauer Tores.


Wieder gerieten die Red Boots früh und unglücklich in Rückstand, ähnlich wie beim Auftritt gegen den FC St. Gallen in der Vorwoche. Doch im Gegensatz zum Spiel gegen die Ostschweizerinnen liessen sich die Red Boots nicht entmutigen. Gegen die sehr aktiven Genferinnen schafften sie es, ein wenig Ruhe ins Spiel zu bringen und das Spielgeschehen etwas zu drosseln.


Servette liess jedoch nicht nach und setzte die Red Boots kontinuierlich unter Druck. Oftmals waren die Genferinnen einen Schritt schneller, doch die Aarauerinnen verteidigten engagiert und hielten dem Druck stand. Besonders brenzlig wurde es, als Saoud in der 21. Minute allein vor Barth auftauchte und nur den rechten Pfosten traf, wodurch das nahezu sichere 2:0 verhindert wurde.

So überstanden die Red Boots die Druckphase von Servette ohne ein weiteres Gegentor. Allerdings schafften es die Aarauerinnen innerhalb dieser ersten halben Stunde nicht, selbst gefährliche Situationen zu kreieren und kamen kaum in Nähe des Genfer Strafraums. Wenn ein Spielaufbau gelang, wurde dieser entweder früh durch die aktiven Genferinnen gestört oder durch einen eigenen Fehlpass abgebrochen. So hatten die Red Boots Mühe, den Ball in den eigenen Reihen zu behalten und sich nach vorne zu kombinieren.


Ohne weitere gefährliche Chancen auf beiden Seiten gingen die Mannschaften zur Halbzeit in die Pausenkabine. Die Red Boots konnten sich nicht viel vorwerfen - sie hielten, so gut es ging, den wirbligen Meister in Schach. Wenn man allerdings nicht ohne Punkte aus Genf abreisen wollte, musste offensiv noch einiges mehr kommen.


Die zweite Halbzeit begann gleich mit einem Zeichen - allerdings nicht eines, welches Trainer Olivier Häusermann wohl in der Kabine vorgegeben hatte. In der 46. Minute gab es die erste gelbe Karte in dieser Partie gegen Celia Hofer.


Wie zu Beginn der Partie startete Servette erneut druckvoll. Die Aarauerinnen störten den Aufbau von den Gegnerinnen aber früh, sodass diese nicht sogleich gefährliche Situationen kreieren konnten. Es folgten zwei Freistösse innert fünf Minuten für die Red Boots, doch auch daraus wusste man keine gefährlichen Chancen zu kreieren. Das Spiel glich sich nun etwas aus, aber nur, weil sich die beiden Mannschaften gegenseitig neutralisierten. Keiner liess den anderen eine Kombination aufbauen und es wurde auf beiden Seiten früh gepresst.


So erstaunte nicht, dass in der 62. Minute Servette Trainer José Barcala einen Dreifach-Wechsel vornahm. Der Tenor klar - die Genferinnen sollten dieses Heimspiel gewinnen, und zwar höher als nur mit einem 1:0.


Den Red Boots gelang es im Vergleich zur ersten Halbzeit inzwischen, die Genferinnen weiter weg vom eigenen Strafraum zu halten. Sie standen defensiv gut und verteidigten alles weg, was es zu verteidigen gibt.


Dann wurde auch bei den Aarauerinnen gewechselt. Bangerter, Deda und Friedli sollten hier nun noch etwas Bewegung in die Offensive bringen und den allfälligen Ausgleich ermöglichen.


Doch auch mit vereinten Kräften gelang es den Red Boots nicht, der Heimmannschaft gefährlich zu werden. Die Endphase des Spiels gestaltete sich als munteres Hin und Her ohne jegliche Abschlüsse auf das Tor von Barth oder auf das Tor von Bottega, welche heute einen ruhigen Arbeitstag geniessen durfte.

In der 87. Minute konnte sich Barth nach einer Servette-Ecke mit einem Big Save nochmals auszeichnen. Nur vier Minuten später gelang es den Genferinnen, sich noch einmal nach vorne zu kombinieren, aber der Schuss von der eingewechselten Revelli flog an die Latte.


Doppelschlag durch Korhonen


Doch in der letzten Minute der Nachspielzeit machte die 1:0 Torschützin Korhonen alleine vor dem Tor den Sack zu und erhöhte nach einem Konter und Zuspiel von Jelencic auf 2:0.


Wenige Augenblicke später erfolgte der Schlusspfiff. Viele Spielerinnen liessen sich erschöpft auf den Rasen fallen; das heutige Spiel war aufgrund der hohen Temperatur und des hohen Spieltempos ein Kraftakt für beide Mannschaften. Nun gilt es, sich rasch zu erholen und zu fokussieren, denn am kommenden Sonntag geht es für die Red Boots bereits in die erste Runde des Schweizer Cups gegen den FC Niederlenz. Dort wollen sich die Red Boots natürlich durchsetzen und, wie Häusermann sagt, «wie bei jedem Match möchten wir dort etwas holen.»


Bericht AZ: Nina Grassi


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