Grasshopper Club Zürich - FC Aarau Frauen
Samstag, 4. November 2023
19:00 Uhr
GC/Campus, Niederhasli
Die FC Aarau Frauen treffen im achten Meisterschaftsspiel der AXA Women's Super League auswärts auf die Frauen aus Zürich. Das Spiel kann als AWSL-Play/SRG-Liveübertragung (Livestream) verfolgt werden.
Berichte, Highlights und Bilder
Matchbericht
«Ich habe mir ein erfolgreicheres Debüt vorgestellt»: Die FC Aarau Frauen verlieren mit neuem Trainer – schiessen aber erstmals zwei Tore
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Die Red Boots müssen sich gegen GC mit 2:3 geschlagen geben. Trotz der achten Niederlage im achten Spiel kann Aarau erstmals offensiv mithalten, dennoch muss der neue Trainer Olivier Häusermann zusammen mit dem Team weiter auf den ersten Sieg warten.
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Bericht AZ: Soraya SägesserÂ
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AWSL Play
Bilder
Bilder: Urs Freitag
Alle guten Dinge sind auch drei Tore, die Aarau an diesem Abend immerhin einen Punkt hätten retten können. Doch es blieb bei zwei Toren und der nächsten Niederlage. Beim Spielstand von 2:0 für die GC Frauen war nach der ersten Halbzeit in Niederhasli bereits schon vieles klar. Zwar kann im Fussball wie auch in anderen Sportarten in kürzester Zeit viel passieren. Wer aber die FC Aarau Frauen über die Saison begleitet hat, weiss: Torgefahr gibt es zwar viel, Torerfolge bleiben aber zu oft aus.
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Bisher haben die Red Boots in sieben Spielen ein einziges Tor geschossen und 17 Gegentore erhalten. Am Samstagabend sollte sich diese Statistik ändern.
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Tränen und leere Gesichter vor lauter Enttäuschung
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Olivier Häusermann, der neue Trainer des Aargauer AWSL-Teams, feierte gegen GC nicht nur sein Debüt mit den Red Boots, sondern dieses auch mit einem Frauenteam. Doch diese Premiere lief für ihn und sein Team nicht wie gewünscht. Aarau verlor mit 2:3, obwohl sie offensiver und mit mehr Pressing spielten als in den Spielen zuvor. «Ich habe mir ein erfolgreicheres Debüt vorgestellt», sagt Häusermann nach der Partie.
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Kaum pfiff der Schiedsrichter die Partie ab, trommelte der Trainer das Team zusammen. Die Stimmung war eindeutig: Bei einigen Spielerinnen liefen die Tränen über die Wangen herunter, andere verstummten. Der Frust über die achte Niederlage im achten Spiel steckte tief. Häusermann versuchte die Frauen zu motivieren. Er habe ihnen gesagt, dass es ein leidenschaftlicher Match war, sagt er und fügt aber hinzu: «Wir haben nicht alles richtig gemacht und es nervt mich, dass wir verloren haben. Aber darauf können wir aufbauen.»
Aarau spielte von der ersten Sekunde offensiv und mutig. Mit Simona Petkova kamen sie in den ersten Minuten bereits zu einem gefährlichen Abschluss. Die bulgarische Nationalstürmerin hämmerte den Ball knapp neben das Tor.Â
GC hatte in der Startviertelstunde keine nennenswerten. Erst mit einem Eckball kamen die GC-Frauen zu ihrer ersten Tormöglichkeit und verwerteten den Ball gleich im Tor. Victoria Laino stand alleine vor dem Kasten, und schoss den Ball mit einer Direktabnahme aus der Luft mit voller Wucht ins Tor.
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Der erste Aarauer Jubel in der Partie
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Die Red Boots liessen sich vom Gegentor nicht verunsichern und spielten weiterhin offensiven Fussball. GC, offensiv nicht besonders aktiv, kam nach einem Einwurf der Ball auf Ella Ljustina. Sie flankte diesen nicht etwa vors Tor, sondern gleich ins Tor. In der 62. Minute konnten dann die FC Aarau Frauen erstmals jubeln. Dank einem fast identischen Tor wie das 2:0 von GC, schoss Joy Steck aus grösserer Distanz ins rechte Eck. Doch nur zwei Minuten nach dem Aarauer Anschlusstreffer stellte das Heimteam den Zweitore-Vorsprung wieder her. Trainer Olivier Häusermann sprach nach der Partie von einer gewissen Leidenschaft und positiver Körpersprache seines Teams. Und genau diese kam nach diesem erneuten Dämpfer für die Red Boots zum Vorschein, indem sich die Aarauerinnen kämpferisch zeigten.
Aarau erhöhte das Tempo, presste, zwang das Heimteam zu Fehlern – und wurde in den Schlussminuten durch Anida Mujelas 2:3-Treffer belohnt. Doch auf die kurzzeitig aufgekommene Spannung folgte der Schlusspfiff.Dennoch: Zwei Tore in einer Partie ist ein neuer Rekord in dieser Saison. «Ich glaube nicht, dass das Toreschiessen an mir liegt», sagt der Trainer. Er habe lediglich versucht den Frauen Vertrauen zu schenken und einen Fokus auf die Offensive im Training gelegt. Mit erstem Erfolg.
Häusermann weiter: «Wir waren über weite Strecken ebenbürtig, wenn nicht sogar manchmal einen Ticken besser.» Doch dieser Ticken reichte gegen GC nicht. Am Schluss fehlte das dritte gute Ding an diesem Abend: der dritte Treffer für einen verdienten Punktgewinn.